(24.09.2023) Am Ende mussten die Schiefbahner A-Junioren neidlos anerkennen, dass der Hülser SV einfach um eine Klasse besser war. Obwohl keiner der Schiefbahner Akteure enttäuschte und alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein gutes Spiel ablieferten, ging der 7:0-Sieg der Gäste in Ordnung. Und den 08ern blieb die Erkenntnis, dass in der Kreisleistungsklasse ein rauer Wind weht.
Vor allem in der ersten Halbzeit bekamen die Schiefbahner im Mittelfeld keinen Zugriff auf die Gäste und so rollte Angriff auf Angriff auf die Abwehr der 08er (siehe Foto), die es aber über weite Strecken gut verhindern konnten, dass die Hülser zu Abschlüssen aus dem Strafraum kamen. Dennoch führten die Hülser nach einem Treffer im Anschluss an einen Eckball, einem unnötigen Foulelfmeter und einem sehr schön herausgespielten Tor bereits mit 3:0, ehe es kurz vor dem Seitenwechsel noch zwei „Kann-Elfmeter“ gab. Zunächst trennte Dominik als Innenverteidiger mit einer beherzten Grätsche seinen Gegenspieler vom Ball, was der Schiedsrichter als Foul wertete, da der Schiefbahner seiner Meinung nach erst den Gegenspieler und dann den Ball getroffen hatte. Die Gäste nutzten auch ihre zweite Strafstoßchance zum 4:0. Direkt danach sprang im Gegenzug bei einem der seltenen Schiefbahner Entlastungsangriffe einem Hülser im eigenen Strafraum der Ball an die Hand. Doch Fabrizio rutschte beim fälligen Elfmeter auf dem glatten Kunstrasen aus und der Hülser Keeper konnte parieren. Bitter, dass die taper verteidigenden Schiefbahner in den gesamten ersten 45 Minuten nur vier Schüsse auf das Tor bekamen und diese alle im Netz landeten.
Im zweiten Durchgang stellten die Schiefbahner um und spielten mit drei 6ern vor der Abwehr, was zunächst mehr Stabilität bedeute. Bei der besten Chance des Spiels für die Schiefbahner traf Hamza bei einem Freistoß aus 20 Metern nur die Querlatte – der Hülser Torhüter wäre wohl machtlos gewesen – und der Kopfball der Hausherren nach dem Abpraller zwang den Keeper der Gäste zu einer Glanzparade (71.). Gegen Ende des Spieles ließen die Kräfte nach und es fielen dann doch noch drei Gegentreffer zum verdienten, aber etwas zu deutlichen 7:0-Erfolg für den Hülser SV.